Inwiefern ist die Realschule im Stiftland Waldsassen bereit für die Inklusion von Mitschülern mit Handicap bzw. ist das Schulgebäude überhaupt barrierefrei?

Mit dieser Frage setzen sich momentan Schüler der Klasse 9b im Deutschunterricht von Studienrat Reiner Summer auseinander.

In einem ersten Schritt besuchten die jungen Männer dazu die Werkstätte für Behinderte St. Elisabeth in Mitterteich und anschließend die Lebenshilfeschule, um sich aus erster Hand Informationen über das Leben und Arbeiten von Mitmenschen mit Handicap zu machen.

An einem zweiten Projekttag im November besuchen dann Martina Sötje als Vorstand der Selbsthilfegruppe Behinderte und Nichtbehinderte für den Lkr. Tirschenreuth e.V. und stellvertretende Behindertenbeauftragte des Landkreises Tirschenreuth Doris Scharnagl-Lindinger zusammen mit einigen ehrenamtlichen Helfern die Schüler der 9b. Sie werden gemeinsam in Theorie und Praxis den Schulweg, den Schulalltag und das Schulgebäude auf Barrierefreiheit bzw. Inklusionsmöglichkeiten testen.

In einem dritten Schritt werden dann die Schüler ihre Ergebnisse dem Landrat und dem Schulausschuss des Kreistages als Sachaufwandsträger vorstellen.

Wie aktuell das Thema, das sich die Jugendlichen für ihr Projekt gewählt haben, ist, zeigt das frisch gegründete „Netzwerk Inklusion Landkreis Tirschenreuth“ unter der Projektleitung von Christina Ponader, die bereits ihre Unterstützung für das Unterrichtsvorhaben der Schüler der Realschule im Stiftland zugesagt hat.

Fortführung des Projeks: Barrieren auf der Spur