Europaministerin Dr. Beate Merk hat im Kuppelsaal der Staatskanzlei sieben bayerische Schulen aus allen Regierungsbezirken mit der Europa-Urkunde 2015 ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Europaministerin alljährlich die vielfältigen und hochwertigen europäischen Aktivitäten bayerischer Schulen, die sich um die Verbreitung und Umsetzung des Europagedankens in verdient gemacht haben.
Europaministerin Dr. Beate Merk überreichte den ausgezeichneten Schulen am Montag im Beisein von Staatssekretär Bernd Sibler aus dem Kultusministerium ihre Urkunden im Rahmen eines Festakts in der Staatskanzlei. Die Auszeichnung nahmen in Empfang Realschuldirektorin Kerstin Janke und Stellvertreter Stephan Drexler, außedem mit dabei waren Lehrerin Birgit Plößner sowie Tschechisch-Lehrerin Lucie Felix. Zu der Verleihung waren Vertreter des Landtags und des Konsularischen Korps auch Vertreter aus den Landkreisen und Gemeinden der Preisträgerschulen gekommen.
Die Ministerin verwies in ihrer Rede darauf, dass das gemeinsame Europa eine Erfolgsgeschichte ist. „Seit 70 Jahren leben wir in Wohlstand, Sicherheit und Frieden. Ihr erlebt das bei jedem Schüleraustausch, bei jedem Urlaub.“ Aber jetzt müsse man lernen: Frieden und Freiheit seien nicht selbstverständlich. „Weltweit fliehen Millionen Menschen vor Gewalt und Krieg nach Europa.“ Die Hilfsbereitschaft sei groß; dies werde auch an Schulen bewiesen, bei der Aufnahme von jungen Flüchtlingen in die Gemeinschaft. „Für Euch sind Hilfsbereitschaft und Solidarität selbstverständlich – und so sollte es in ganz Europa sein.“ Die Europaministerin zog das Fazit: „Europa geht uns alle an – jeden Tag, in jeder Lebenslage. Voneinander lernen, einander verstehen, Zusammenarbeit und Freundschaft über Grenzen hinweg – genau das macht Europa aus. Ihr habt das verstanden“, lobte die Ministerin das Engagement der Schüler. Die ausgezeichneten Schulen zeichnen sich durch eine breite Palette an europäischen Aktivitäten aus, hieß es bei dem Festakt in München. Einzelne Punkte wurden in dem Festakt besonders hervorgehoben. „Die Realschule im Stiftland Waldsassen überzeugt durch ihren kontinuierlichen und nachhaltigen interkulturellen Austausch mit der tschechischen Partnerschule Svobodná chebská skola in Cheb“, heißt es in der Pressemitteilung der Staatskanzlei. Weitere Preisträger: das Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding (Oberbayern), die Alfons-Lindner-Schule in Tiefenbach/Kirchberg vorm Wald (Niederbayern), die Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Hof (Oberfranken), die Staatliche Berufsschule Erlangen (Mittelfranken), die Staatliche Realschule Hösbach (Unterfranken) und das Vöhlin-Gymnasium Memmingen (Schwaben).
Quelle: „Der neue Tag“