Nachhaltigkeit statt blinder Aktionismus

Realschule im Stiftland bekommt 2.Preis für außerunterrichtliche Aktivitäten
Die Schülerzeitung RISS unter den besten Schülerzeitungen der Bundesrepublik Deutschland, die Verleihung der Europa-Urkunde oder bayernweit der erste Platz beim Sportabzeichenwettbewerb: Hochkarätig und vielseitig sind die Aktionen und Erfolge außerhalb des Lehrplans an der Realschule im Stiftland. Nun ist diese engagierte Arbeit erneut gewürdigt worden.
Ministerialbeauftragte Maria Kinzinger zeichnete die Schule mit dem zweiten Preis für außerunterrichtliche Aktivitäten aller Realschulen in der Oberpfalz aus und überreichte eine Urkunde des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Herrn Dr. Ludwig Spänle.
Im Rahmen einer Feier im Musiksaal ist die Auszeichnung übergeben worden. Neben der Schulleitung und einigen Lehrkräften waren die Schul- und Klassensprecher, Bürgermeister Sommer sowie Maria Kinzinger, Leitende Realschuldirektorin als Ministerialbeauftragte, anwesend.
Realschuldirektorin Kerstin Janke lobte das hoch engagierte Kollegium und betonte die
Nachhaltigkeit anstelle von „Eintagsfliegen“ und blindem Aktionismus in Bezug auf außerschulische Aktionen.
In ihrer Rede rühmte Frau Kinzinger das herausragende Engagement an der Realschule im Stiftland. So biete der in besonderer Weise gelungene Artikel „Auf der Flucht“ der Schülerzeitung RISS neben Sachinformationen auch Gelegenheit zum Hinterfragen der eigenen Haltung bezüglich europäischer Werte. Darüber hinaus zolle die Verleihung der Europa-Urkunde durch Staatsministerin Dr. Beate Merk den zielorientierten und nachhaltigen Sprachprojekten Anerkennung, die den Europagedanken für die Knabenrealschüler der Talentklassen konkret erlebbar machten. Dabei stelle der sukzessive und kontinuierliche Ausbau der Schulpartnerschaft mit der tschechischen Sprachschule in Karlsbad einen weiteren Meilenstein bei der erfolgreichen Förderung interkultureller Kompetenzen dar.
Herausragende Leistungen erbringt die Schule auch im sportlichen Bereich und belegte beim Sportabzeichenwettbewerb bayernweit den 1.Platz, qualifizierte sich für den Landesfinalwettbewerb in der Wettkampfform „Jugend trainiert für Olympia“ und erzielte Platz 3 beim Landesfinale im Geräteturnen.
„Jugendliche fit für das Leben zu machen, zählt zu den Aufgaben einer modernen Schule. Dabei kommt der Ernährung eine hohe Bedeutung zu“, so Kinzinger. Im Rahmen des Profils „Gute Gesunde Schule“ leisten die mittlerweile alljährlich stattfindenden Projekte „Smoothie – eine gesunde Energietankstelle“ oder der Erwerb des „Trink dich fit!“-Passes einen unverzichtbaren Beitrag für ein gesundes Leben.
Manuel Frank ergänzte in seiner Laudatio die Liste um ein „Schulsani-Team“, die Feuerwehr AG, ein Stil- und Etikette Seminar, die Erstellung einer schuleigenen Krippe und das Projekt Möbelbau, ein Mentalcoach-Training, das Kunstprojekt Steinzeit, die CNC- und C-Programmierung sowie zahlreiche musische und sportliche Aktivitäten.
Realschuldirektorin Janke bedankte sich für die Auszeichnung und verwies gleichzeitig auf die Leistung der Schüler. „Auch sie muss stimmen! Wir sind stolz darauf, dass unsere Abschlussergebnisse der letzten Jahre sich nicht nur regional oder im Bereich der Oberpfalz abheben, sondern teilweise sogar deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt liegen“, so Janke. Bürgermeister Sommer gratulierte zur Auszeichnung und rückte den „Lebens-Wert“ außerschulischer Aktionen in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. „Sie sind es, die das Schulleben lebendig machen und vor Langeweile bewahren. Daran erinnert man sich viele Jahre nach dem Schulabschluss noch“, so Sommer.
Unter Leitung von Musiklehrerin Katrin Weiß wurde die Veranstaltung vom Bläserensemble musikalisch hervorragend eingebettet. Ein kleiner Imbiss, den die Fachschaft Haushalt und Ernährung vorbereitet hatte, rundete den Festakt ab.