Die Projektpräsentationen der 9. Klassen
Wohin muss man eigentlich gehen, wenn man in Berlin etwas über den Mauerbau erfahren möchte? Von wo aus wird unser Land regiert? Sind Ultras eigentlich immer Hooligans? Und Skinheads automatisch rechtsextrem?
Diese und viele weitere Fragen recherchierten und beantworteten die beiden 9. Klassen der Realschule im Stiftland im Rahmen ihrer fächerübergreifenden Projektpräsentation. Hierbei werden in Kleingruppen über mehrere Wochen Themen (hier: Story of Berlin, Jugend- und Subkulturen) selbstständig erarbeitet und für eine Präsentation zusammengetragen. Unterstützung erhalten die Schülerinnen und Schüler durch die begleitenden Lehrkräfte.
Die Projektpräsentation dient in erster Linie der Berufsvorbereitung. Die Jugendlichen sollen dadurch Qualifikationen für berufliche Tests wie Assessment-Center oder weiteren Berufsanforderungen einüben. Hierzu zählen zum Beispiel Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikation, Organisationstalent, Planungsgeschick und gezielte Informationsauswertung für die Erstellung eines Portfolios.
Beim abschließenden Vortrag im Team müssen sich die Schüler dann vor Publikum beweisen. Dabei kommt es aber nicht nur auf Körperhaltung, Aussprache, gute Überleitungen und hohen Informationsgehalt an, auch anschauliche sollte es sein, möglichst mediengestützt oder mithilfe selbst erstellter Präsentationsmaterialien wie Stellwänden, mitgebrachten Gegenständen oder Film- und Tonaufnahmen.
Wen wundert es also, dass die Realschüler bis zur letzten Minuten übten, schrieben oder tapezierten, um dann am Ende kompetent vor dem Publikum präsentieren zu können.
Und um die Fragen vom Beginn zu beantworten: zur East Side Gallery, von Bundestag und Kanzleramt aus und –nein, sie sind es nicht.