Schüler der RiS spenden an drei Hilfsorganisationen
Zum wiederholten Mal überraschten am Mittwoch die Schüler der Realschule im Stiftland drei Hilfsorganisationen aus dem Landkreis mit einer Spende von insgesamt 2.400 Euro, die sie bei ihrem letztjährigen Weihnachtsbasar erzielt hatten.
Im Zeitraum von zwei Schulstunden erfuhren die Schüler der beiden fünften und sechsten Klassen in der Turnhalle aus erster Hand was sie mit ihren Spendengeldern Gutes tun und Freude bereiten können. Dazu konnte Direktorin Kerstin Janke Annegret Dworschak von der Aktion Lichtblicke, Geroldine Ondrusek von Aktion Solidarität- Hilfe für Ruanda und Dr. Annemarie Schraml von der Aktion Feuerkinder begrüßen. Kerstin Janke freute sich, dass nach einjähriger Pause im vergangenen Jahr der schon traditionelle Weihnachtsbasar an der Schule stattfinden konnte uns so ein stattlicher Erlös erzielt und jetzt wieder als Spende weitergereicht werden könne.
Annegret Dworschak überbrachte die Grüße der verhinderten Schirmherrin und Lichtblicke- Chefin Edith Lippert und zeigte dann auf wie und wem die Aktion Lichtblicke, die vom Medienhaus Der Neue Tag ins Leben gerufen wurde, vertraulich, zielorientiert, schnell und unbürokratisch hilft. So unter anderem auch wenn Kinder zum Beispiel zusätzliche Ausgaben benötigen. Bei der Aktion Lichtblicke komme jeder Cent dort an, wo er benötigt wird. Es werde kein Bargeld ausgehändigt sondern Gutscheine für benötigte Sachleistungen ausgestellt oder auch Rechnungen beglichen. Annegret Dworschak dankte der Schule für und Schülern für die schon traditionelle Unterstützung.
Viel zu erzählen wusste dann Geroldine Ondrusek über ihre schon 40-jährige Solidaritätsaktion mit der Pater Danko in Ruanda unterstützt wird. Geroldine Ondrusek freute sich, darüber, dass die Realschule im Stiftland seit schon 15 Jahre diese Hilfsaktion mit Spenden unterstützt und auch ein Patenkind in Ruanda hat. Wie sie berichtete gibt es dort keine richtigen Dörfer und die Hütten der Bevölkerung sind weit zerstreut und müssen ohne Strom auskommen. Darum sei man auch dankbar wenn Leute alte Nähmaschinen mit Fußantrieb aus Omas Zeit zur Verfügung stellen. Ein Schreinerarbeiten könne so zum Beispiel nur mit reinem Werkszeug ausgeführt werden. Wenn den Kindern durch Unterstützungshilfe der Schulbesuch ermöglicht wird, müssen lange Schulwege auf sich genommen werden. Grundschulen werden deshalb nur schlecht besucht, sagte Geroldine Ondrusek. Mit ein großes Ziel sei es, Kindern den Schulbesuch und auch eine Ausbildung zu ermöglichen.
Auch Dr. Annemarie Schraml freute sich, dass ihre Aktion Feuerkinder immer mit in den Genuss von Spenden der Realschule im Stiftland kommt. Anhand von Bildern zeigte sie den Schülern auf, wie und durch was der Begriff Feuerkinder zustande kommt. Manche der Buben zeigten sich hier schockiert was Verbrennungen, die nicht gleich behandelt werden, anrichten können. Aber viele Kinder haben hier in Tansania Glück, dass es die engagierte Ärztin gibt, die bei vielen ihrer Einsätze zum Beispiel O-Beine gerade machen und Klumpfüße in normale Stellung bringen kann. Ihr Ziel ist es Kindern den Schulbesuch und eine Berufsausbildung zu ermöglichen die letztendlich zur Selbstständigkeit führt und auch dazu führt im Land zu bleiben und nicht, wie es jetzt vielfach geschieht, den Weg nach Europa suchen.
Im Anschluss an die jeweiligen Ausführungen spornte Direktorin Kerstin Janke die Buben noch zu vielen zu Fragen an die Referentinnen an. Dabei hatte der ein und andere auch eine Idee wie zum Beispiel Stromtrassen zu bauen und Windräder zur Stromversorgung zu errichten oder die Bevölkerung mit Nahrungsmittel zu unterstützen.