Ein Ort, an den man gerne wiederkommt
Auf die Plätze – fertig – los! Zwei Bobbycars rauschen an den Zuschauern vorbei in Richtung Ziel, begleitet von jubelndem Klatschen. Im Hintergrund sieht man einen Feuerwehrschlauch über den Boden wirbeln. „Alle Neune!“, freut sich ein Sechstklässer. Heiteres Gelächter und fetzige Blasmusik schallen über das Gelände.
Vergangenen Freitag lud die Realschule im Stiftland zum traditionellen Sommerfest in den neu gestalteten Pausenhof. Und zahlreiche Gäste folgten dieser Einladung. Neben Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften freute sich Schulleiterin Kerstin Janke ganz besonders über die vielen Ehemaligen, welche vor 50 Jahren ihren Abschluss an dieser Schule gemacht hatten und zu einem Klassentreffen zusammenkamen. „Wir haben damals ganz schön geschwitzt“, erzählt einer der Senior-Absolventen grinsend. Ein Gefühl, das so mancher Zehntklässer nach den kürzlich geschriebenen Prüfungen sicher nachvollziehen kann. Dies hinderte die Abschlussschüler jedoch nicht daran, in einem letzten Fußballturnier gegen Lehrer und wiederum vorangegangene Absolventen anzutreten. Es sei selbstverständlich, das Lehrerteam zu unterstützen, so der Konsens der Ehemaligen. „An diese Schule kommt man einfach gerne wieder.“
Kein Wunder. Die Schülerinnen und Schüler der Realschule hatte sich so einiges für ihre Gäste einfallen lassen. Neben Bobbycar-Rennen und Schlauchkegeln wurden die Besucher mit Zuckerwatte oder süßen Kuchen und Torten des Elternbeirats verwöhnt. Passend zum Prädikat „Gesunde Schule“ wurden Radieschen-Quark-Brote und vitaminreiche Cocktails serviert. Wer es deftiger mochte, bediente sich am Bratwurststand oder bei den Kartoffelspiralen. Weitere Abwechslung boten Ausstellungen der Fachschaft Kunst oder der Projektpräsentationen der 9. Klassen.
Auch an die Kleinen hatten die Realschüler gedacht. Beim Kennenlerntag für die neuen Fünftklässer nahmen die Tutoren die Neuankömmlinge mit auf eine Schulhausrallye. Zur Belohnung gab es selbstgemachtes Popcorn. Andere Schüler schminkten fleißig Tiger und Schmetterlinge auf die Gesichter der jüngeren Geschwister, während die Eltern im schirmbespannten Hof bei Kaffee und kühlen Getränken entspannten.
Begleitet wurde das Sommerfest erneut von den „Bayerisch-Böhmischen“. Und da der Wettergott zudem so gute Laune hatte, blieben zahlreiche Besucher auch nach offiziellem Ende des Festes ausnahmsweise freiwillig zum „Nachsitzen“.