Die Verabschieung unserer Schulleiterin Kerstin Janke – „So mookt wi dat!“

„So mookt wi dat“ (oberpfälzerisch: „Sua mach‘ma dees“) ist der Ausspruch, den unsere scheidende Schulleiterin, Frau Realschuldirektorin Kerstin Janke, sehr häufig benutzte. Bei einer Feierstunde zu ihrem Abschied stand dieser Spruch ganz groß über der Bühne. Zahlreiche Ehrengäste aus dem Bereich der oberpfälzer und oberfränkischen Schullandschaft, der Kirche, der Politik und der Realschule im Stiftland zeigten durch ihre Anwesenheit die Verbundenheit zur sehr beliebten Schulleiterin. Der Dank für ihre großen Verdienste um IHRE Realschule sowie die besten Wünsche für ihre neue Aufgabe sollten Frau Janke an ihre neue Schule begleiten.

Kerstin Janke trat vor fünfeinhalb Jahren ihren Dienst in Waldsassen an und wechselt nun als Schulleiterin an die Staatliche Realschule Selb, an der sie vorher bereits über 20 Jahre Lehrerin war. „Es ist schwer, sie gehen lassen zu müssen“, klang bei den vielen Reden der Verabschiedungsfeier durch. War sie doch durch ihr klares Wort, ihre Überzeugungskraft, ihre Vorbildfunktion aber auch durch ihren Charme eine geschätzte Persönlichkeit innerhalb und außerhalb Waldsassens.

In den vergangenen Jahren hat Frau Janke an unserer Realschule im Stiftland viel bewegt, sie hat die Schule nachhaltig geprägt und hinterlässt eine moderne und leistungsfähige Bildungseinrichtung, die durch ihre geschickte Weichenstellung bestens für die Zukunft gerüstet ist. Unter ihrer Leitung erhielten wir zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel die Ernennungen zur Medienreferenzschule, zur Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage, zur Partnerschule für Verbraucherbildung oder zur „Gesunden Schule“. Ebenso erlangten wir viele Preise, hier einige Highlits: Die Europa-Urkunde der Bayerischen Staatsregierung, die Auszeichnung für außerunterrichtliche Aktivitäten im Bereich der Realschulen in der Oberpfalz, den Europapreis der EU-Kommission für die Schülerzeitung, der erste Preis beim bayerischen Jugendfilmfestival „Bauchkino und Kopfgefühl“ oder die vielen Preise im Bereich Sport, allen voran die mittlerweile zweifache Auszeichnung zur sportlichsten Schule Bayerns. Es wurden eine Schulpartnerschaft mit Karlsbad gegründet, sowie Schulkooperationen mit der Mittelschule Waldsassen und der FOS/BOS Marktredwitz. Auch viele bauliche Maßnahmen hat Frau Janke umgesetzt, so erhielt die Schule neue Werkräume, neue Biologie- und Chemieräume, neue Sanitäreinrichtungen sowie zwei neue Pausenhöfe. Als „Macherin“ passt deshalb ihr Ausspruch „so mookt wi dat“ hervorragend zu ihrer anpackenden und nichtabwartenden Art.

Da Frau Janke gebürtige Oldenburgerin ist, brachte sie viele norddeutsche Sprachausdrücke mit ins Stiftland und umgekehrt lernte sie aber auch zahlreiche oberpfälzer Redewendungen, wie den Begriff „michad“. Auch beim Fußballgeschmack, als Fan von Werder Bremen, erkannte man ihre Herkunft aus Norddeutschland. Dies klang in humorvoller Weise immer wieder bei den Reden des Konrektors Stephan Drexler, der Ministerialbeauftragten für die Realschulen in der Oberpfalz Maria Kinzinger, des Landrat Wolfgang Lippert, des ersten Bürgermeisters Bernd Sommer, des Stadtpfarrers Thomas Vogl, des Vorsitzenden der Freunde der Realschule Prof. Dr. Schicker, der Vorsitzenden des Elternbeirates Claudia Hart, des Schülersprechers Julian Brandner und des Personalratsvorsitzenden der RIS Armin Nüßel durch. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Schulorchester unter der Leitung von Frau Kathrin Weiß sowie der Lehrerband unter Mitwirkung des ehemaligen Musiklehrers Josef Härtl. Ein eigens für die Feier geschriebenes Theaterstück der Schulspielgruppe unter der Leitung von Frau Kraus und Frau Müller-Kroczynski symbolisierte das Versetzen des Leuchtturms von Waldsassen nach Selb sowie die hoffentlich weiter bestehende Verbindung von Frau Janke zu ihrer Realschule im Stiftland. Den Abschluss bildete das Lied „Stiftlandwellen“ des Lehrerchors mit der Bekräftigung, dass Frau Janke bei etwaigem Heimweh nach Waldsassen immer wieder gerne in ihrer Schule ehemaligen gesehen ist.


Liebe Frau Janke,

vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Realschule im Stiftland aber auch für Ihre allzeit freundliche, nette und humorvolle Art, mit der Sie uns allen stets entgegen getreten sind. Wir wünschen Ihnen Gesundheit und Gottes Segen für Ihr zukünftiges Wirken. Aber besuchen Sie uns auch mal wieder, denn auch wir werden Sie vermissen, und machen Sie es so, wie es unser Schulmotto sagt:

„Im Stiftland verwurzelt – offen für die Welt“

Auf Wiedersehen und „So mookt wi dat“!


Ihre Schulfamilie der Realschule im Stiftland